|
Presse aktuell 2011
|
Hebelwochenende am 7. und 8. Mai 2011:
„Die Vernunft des Herzens…“
Das Hebel-Wochenende des Hebelbundes Lörrach am
7. und 8. Mai 2011 ist einem der Hauptwerke des
Schriftstellers, Theologen und Dichters Johann
Peter Hebel gewidmet: den Kalendergeschichten.
Vor 200 Jahren hat Johann Peter Hebel selbst
eine Sammlung seiner schönsten
Kalendergeschichten unter dem Titel
„Schatzkästlein“ erstmals als Buch
veröffentlicht (1811).
Dr. Eva Thauerer aus
Passau
Am Samstag, den 7.Mai 2011, wird um 20.00 Uhr im
„Schatzkästlein“ des Hebelbundes Lörrach,
Burghof Lörrach – Herrenstr., die Germanistin,
Dr. Eva Thauerer aus Passau (Foto), die
Kalendergeschichten Hebels exemplarisch
darstellen, erklären und deuten; Titel des
Vortrages: „Die Vernunft des Herzens – Hebels
Kalendergeschichten“. Die musikalische
Begleitung dieser Veranstaltung hat das
„Ensemble des Hebelgymnasiums Lörrach“
übernommen (Leitung: OStR Matthias Kühn); den
Prolog hält die Journalistin und
Mundart-Schriftstellerin Ulrike Derndinger aus
Lahr. Und wieder wird der Hebeldank verliehen –
an wen, bleibt immer noch Geheimnis. Der Abend
endet mit einem Empfang im Foyer des Burghofes.
Der Hebelsonntag, 8.Mai 2011, findet in Ötlingen
statt. Den Gottesdienst um 10.00 Uhr in der
Gallus-Kirche in Ötlingen gestaltet
Dekanstellvertreter Pfr. Walter Vehmann,
Ötlingen, zusammen mit dem Männergesangsverein
Ötlingen und dem Singkreis der Kirchengemeinde.
Im Mittelpunkt dieses Gottesdienstes werden
wieder die Kalendergeschichten Hebels stehen.
Auch im Anschluss an diesem Gottesdienst findet
in Ötlingen ein Empfang im Pfarrsaal statt.
Die Kalendergeschichten Johann Peter Hebels sind
Meisterwerke der deutschen Literatur. Schon zu
seinen Lebzeiten haben sie zum Schreiben kurzer
Geschichten angeregt und verloren diese
inspirative Kraft bis heute nicht (siehe SWR 2
zum Hebel-Jubiläum 2010). Denn Johann Peter
Hebel verstand es, sein Lebenswissen, seinen
Glauben, sein Verständnis für das Leben seiner
Zeitgenossen, seine Empfindsamkeit für die
aktuelle politische Situation, seine Freude an
der Natur in kleinen Geschichten darzustellen.
Hebel theoretisiert nicht, Hebel erzählt und
dann soll der Leser (nach)denken. Beispiele:
„Der Maulwurf“, „Die Ohrfeige“ und viele andere
Kalendergeschichten. Kein Wunder also, dass die
Kalendergeschichten Hebels bis heute bei vielen
Menschen zur Literatur gehören, die in ihrem
Alltag lebendig ist, und dass Schüler und
Schülerinnen ihre Gedanken und Einfälle zu
Johann Peter Hebel sehr kreativ darstellten.
Das Thema „Vernunft des Herzens“ ist heute so
aktuell, wie es zu Hebels Zeiten und in seinen
Kalendergeschichten auch schon war (nicht
vergessen: Hebel lebt philosophisch in der Zeit
der Aufklärung und politisch in der Zeit
Napoleons): Welche Vernunft leitet das Handeln
der Menschen: die Vernunft der Macht, die
Vernunft des Geldes oder welche der vielen
anderen „Vernünfte“? Die „Vernunft des Herzens“
ist bei Johann Peter Hebel die Vernunft der
Einfühlung, die Vernunft des Einverständnisses,
die Vernunft des „Es muss auch den Kleinen gut
gehen“ – und anderes mehr.
Herzliche Einladung an die gesamte
Öffentlichkeit. Alle Eintritte sind frei
(Spenden sind willkommen).
Im April 2011
Hans-J.Schmidt
Präsident des Hebelbundes Lörrach
|
 |
|
|