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Presse aktuell 2013
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Die Oberbadische vom 14.3.13
Musikalische Facetten entdecken
Hauptversammlung des Hebelbunds /Thema des „Schatzkästleins 2013“: „Hebel und die Musik“
Lörrach (lu). So turbulent wie im Jubiläumsjahr
ging's beim Hebelbund Lörrach 2012 zwar nicht
zu. Aber: "Ausruhen geht nicht", betonte daher
Hans-Jürgen Schmidt, seit 1999 Präsident des
Hebelbundes, bei der Hauptversammlung im
Hebelsaal des Dreiländermuseums.
Vor allem auf ihn kam durch den Tod von
Schriftführer Joachim Jensch und Kassierer
Werner Haubensak eine Menge Mehrarbeit zu.
Ebenso galt es im vergangenen Jahr, den Tod des
langjährigen Präsidenten und Ehrenpräsidenten
Gerhard Leser zu verkraften.
Stolz zeigte sich Schmidt über den guten Ruf,
den der Hebelbund auch über die regionalen
Grenzen hinaus genießt sowie über die
hervorragende Zusammenarbeit mit dem
Dreiländermuseum. Für die Zukunft gelte es für
den Verein, der 179 Mitglieder zählt, mit neuen
Aktivitäten weitere Zielgruppen anzusprechen.
Dabei denkt er vor allem an Lehrer und Pfarrer -
und wenn möglich auch an Schüler. Um künftig
noch stärker in der Öffentlichkeit präsent zu
sein, verfolgt die Jahresschrift eine neue
Zielsetzung: Ab sofort informiert sie über alle
Aktivitäten und Anlässe eines Jahres und nicht
wie bisher nur über das Hebel-Wochenende.
Gerade dieses auch "Schatzkästlein" genannte
Wochenende wird künftig komprimiert an einem
Sonntag stattfinden, das nächste am 5. Mai. Nach
einem Gottesdienst in der Stadtkirche wird es
den Empfang im Hebelsaal mit "Schatzkästlein"-
Programm und wissenschaftlichem Vortrag geben.
Thema in diesem Jahr wird "Hebel und die Musik"
sein. Mit dabei sind Bezirkskantor Herbert
Deininger und der Tüllinger Posaunenchor.
Während der Posten des Schriftleiters vakant
bleibt, wurde Hanspeter Klicznik einstimmig zum
neuen Kassierer gewählt. Er hatte zuvor
vernehmen dürfen, dass es um die Kasse des
Hebelbundes ganz gut bestellt ist. Erstmals seit
vielen Jahren schloss die Bilanz mit einem Plus
ab. Zudem sind im vergangenen Jahr die Zuschüsse
von Landratsamt, Regierungspräsidium und
Sparkasse Lörrach-Rheinfelden ein wenig
kräftiger gesprudelt.
Zu guter Letzt machte Museumsleiter Markus
Moehring schon mal Appetit auf die nächste
Ausstellung zum Thema Lörrach und der
Nationalsozialismus am 26. April. Ein Teil der
Ausstellung ist dabei auch dem Hebeldenkmal
gewidmet.
Als eines der größten Dichterstandbilder sollte
es im zweiten Weltkrieg zugunsten der
Waffenindustrie eingeschmolzen werden. Abgebaut
war es schon, stand im Werkhof, doch es kam nach
großer Ablehnung in der Bevölkerung anders, und
es wurde am 12. 5. 1946 wieder aufgestellt.
Schließlich gab Moehring einen kleinen Überblick
über die geplante Umgestaltung des Hebelparks.
Während der Standort des Denkmals nicht
verändert wird, sollen mehr Rasen, Bäume,
Ruhebänke und insgesamt ein deutlich freierer
Platz das Hebeldenkmal aufwerten. Ein steinernes
Herbarium sowie eine Stele vom Wanderweg sollen
ebenso aufgestellt werden wie eine gläserne Wand
mit Gedichten, dies indes in Abstimmung mit dem
Hebelbund.
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