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Presse aktuell 2013
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BZ vom 4.5.13
Das Haus der Familie Hebel
Eines der ältesten Häuser im Dorf wurde
zum modernen Literaturmuseum umgebaut
Von unserem Mitarbeiter Elmar Vogt
HAUSEN. Es ist eines der ältesten Häuser in
Hausen, 1562 erbaut und 1718 in der jetzigen
Form zum modernen Literaturmuseum umgebaut: Das
Elternhaus von Johann Peter Hebel (1760 bis
1826) in der Bahnhofstraße 1, vormals
Kreisstraße 13. Die Familie Hebel wohnte im
oberen Stockwerk. Vermutlich kam das Haus durch
eine Erbschaft in das Eigentum von Hebels Mutter
Ursula, geborene Oertlin (1726 bis 1773).
Viele Jahre nach Johann Peter Hebels Tod
richtete man wieder ein Augenmerk auf sein
Heimathaus. Im Jahre 1850 wurde es von der
Lesegesellschaft zum Pflug in Schopfheim
erworben. Zwölf Jahre später (1862) kaufte die
inzwischen gegründete Hausener Hebelstiftung das
Obergeschoss zum Preis von 1000 Gulden.
Am 22. April 1862 verkaufte der Kaufmann und
Gemeinderat Eduard Steinhäußler aus Schopfheim
als Vorstand und Namens der Lesegesellschaft
"das elterliche Wohnhaus Johann Peter Hebels,
nämlich die Hälfte von einem zweistöckigen
Hause, der obere Stock, samt Scheune, Stallungen
und Schopf, mitten im Dorfe Hausen gelegen,
nebst Anteile am Waschhaus neben Adlerwirt
(Johann Jakob) Arzet und der Dorfstraße für die
Summe von 1000 Gulden" an den Verwaltungsrat der
Hebelstiftung.
Nachdem in dem Haus 1960 ein Dorf- und
Heimatmuseum eingerichtet wurde, beschloss der
Gemeinderat anlässlich des 250. Geburtstages von
Hebel im Jahre 2010, dem Museum ein neues
Konzept zu geben.
Bemerkenswert ist, dass der Spruch an der
Stirnseite des Hebelhauses keineswegs
alemannisch, sondern kurpfälzisch ist. Diesen
Spruch hat vermutlich Jakob Hebel verfasst und
die Mutter ließ diesen 1763 nach seinem Tode
anbringen:
"Wann Näid und Haß brent / Wie Ein feür / Wär
Holz und Kohlen / Nicht So theür"
Der Spruch an der Giebelwand des Museums wird
immer wieder dem Vater Hebels, Johann Jakob,
zugesprochen. Der Spruch selbst ist aber bereits
in einem Gästebuch aus dem Jahre 1734 in leicht
abgeänderter Form anzutreffen:
"Wan Falschheit dete brennen wie das Feuer, so
wehr das Holtz nur halb so teuer" .
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