„Den (undotierten) Hebeldank
2013 erhielt der Pforzheimer Dr. Franz Littmann.
Bis zur Publikation seines den Untertitel
„Humanität und Lebensklugheit für jedermann“
tragenden Werkes im Jahr 2008 sei seit 1973
keine Hebel-Biographie mehr erschienen, hieß es
in Schmidts Laudatio. Dieses Buch bringe auf den
Punkt, dass Hebel für die Integration
unterschiedlichster Lebensbereiche stehe. Aus
armen Verhältnissen stammend sei er eine
berühmte Persönlichkeit geworden und habe im
Spannungsfeld von Wissenschaft und Glauben
vielfältige Tätigkeiten ausgeübt. Nicht, dass
alles mit allem zusammenhänge, sei entscheidend,
sondern wie wir unsere oft widersprüchlichen
Erfahrungen verbinden.
Littmann dankte in Anlehnung
an Goethes Ausspruch „Man lernt nur von dem, den
man liebt“ und ließ seine eigene liebe zu Hebel
spüren. In der akademischen Welt werde oft
spekuliert, während es ihm um die Frage nach dem
sinnerfüllten Leben gegangen sei, die heute
jeder für sich beantworten müsse. Nicht der
Weltzustand stehe bei Hebel im Fokus, sondern
das Einzelschicksal. So würden seine Texte immer
noch zu uns sprechen und die Diskussion anregen.
(Lörracher Wochenblatt vom 8. Mai 2013)
Am 9. November 2014 um
17.00 Uhr wird Dr. Franz Littmann beim Hebelbund
Lörrach einen Vortrag zum Thema „Hebel und
Heidegger“ halten.
Veranstaltungsort:
Dreiländermuseum
Baslerstraße 143 in 79540 Lörrach