Wecken durch Hebelmusik
Hausen (jab). Die Verleihung des Hebel-Preises mag der feierliche Höhepunkt des Hebelfestes sein. Ringsum jedoch gibt es jede Menge weiterer Besonderheiten, die den Tag zu einem bunten Feierreigen machen.
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Wecken durch Hebelmusik
Hausen (jab). Die Verleihung des Hebel-Preises mag der feierliche Höhepunkt des Hebelfestes sein. Ringsum jedoch gibt es jede Menge weiterer Besonderheiten, die den Tag zu einem bunten Feierreigen machen.
Er erlebt eine späte Blüte: Der Freiburger Dichter und Grafiker Christoph Meckel erhält im Alter von 82 Jahren in Hausen den Johann-Peter-Hebel-Preis.
Es ist, wenn man das so sagen darf, die Zeit der Ernte. Sie hält seit einigen Jahren an. Ende 2011 legte der Freiburger Modo Verlag den 2000 Radierungen umfassenden Zyklus der „Weltkomödie“ vor: Ein Lebenswerk wäre es für viele, ein umfangreiches, doch bei Christoph Meckel macht dieser opulente Zyklus nur die eine Hälfte der künstlerischen Ausbeute eines jetzt fast 83 Jahre währenden Lebens aus.
Hebeldank ging am Sonntag an Museumsleiter Markus Moehring.
Von Martina David-Wenk
LÖRRACH. Am Hebelsonntag verlieh der Hebelbund Markus Moehring, dem Leiter des Dreiländermuseums, den Hebeldank. Insbesondere die Pflege der mit über 1000 Objekten größten Sammlung zu Johann Peter Hebel würdigt der Hebelbund damit. Auch gelänge es dem Leiter des einzigen Dreiländermuseums in Europa, Hebel in so gut wie alle Sonderausstellungen aufzunehmen und so für die Verbreitung seines Werks zu sorgen, so das Lob. HB
Schatzkästlein / Hohe Auszeichnung für Museumsleiter / Lutz: „Mehr als verdient“
Von Peter Ade
Lörrach. Große Ehre für Markus Moehring: Am Sonntag wurde er im Rahmen des „Schatzkästlein“ mit dem Hebeldank des Hebelbundes ausgezeichnet. Präsident Volker Habermaier würdigte den Leiter des Dreiländermuseums. Er habe dem Haus einen exzellenten Ruf als literarische Gedenkstätte zu Johann Peter Hebel gesichert. HB
Hebelgedenkplakette an Hansjörg Noe für seine Arbeit in Sachen Aufarbeitung der NS-Zeit in Lörrach, Steinen und Maulburg.
HAUSEN. Pädagoge, ehemaliger Leiter des Lörracher Schulamtes, und vor allem aufklärerischer Historiker, der sich um die Aufarbeitung des Nationalsozialismus (NS) in der Region verdient gemacht hat: Hansjörg Noe erhielt am Samstag im Rahmen des Hebelabends die 59. Johann-Peter-Hebel-Gedenkplakette der Gemeinde Hausen. In Person und Arbeit des Ausgezeichneten, in dessen Dankesworten wie in der Laudatio bekam die Traditionsveranstaltung „Hebelabend“ einen ungewohnt aktuellen politischen Bezug.
Hansjörg Noe ist der Träger der Johann-Peter-Hebel-Gedenkplakette 2018. Hausens Bürgermeister Martin Bühler überreichte ihm die Auszeichnung am Samstag beim Hebelabend. Durch das Programm führten Katrin Behringer und Attila Saadaoui.
Sonderveröffentlichung
Hebelbund / Hebeldank für Moehring
Lörrach. Das „Schatzkästlein“ der Hebelbundes Lörrach findet am kommenden Sonntag, 6. Mai, statt. Der Hebel-Sonntag beginnt um 10 Uhr mit einem Festgottesdienst in der Evangelischen Stadtkirche. Um 11.15 Uhr folgt das festliche „Schatzkästlein“ im Hebelsaal des Dreiländermuseums. HB
Reisetagebuch 1805 brachte der Aufklärer zwei jungen Baronen die demokratische Eidgenossenschaft näher
Wie viele andere aufgeklärte Europäer bewunderte Johann Peter Hebel die Schweiz als Hort der Demokratie und Freiheit. Als er den Auftrag erhielt, mit den beiden jungen Baronen Christian Ernst und Carl Peter von und zu Mentzingen eine Bildungsreise zu unternehmen, wählte er die Schweiz. Sie war für ihn «ein Seminarium für eine bessere Zeit der Nationen.» HB
Beim Hebelfest in Hausen wird Christoph Meckel der Hebel-Preis übergeben / Hebeldank in Lörrach HB