Hans-Jörg Renk erhält den Hebeldank 2025 des Hebelbundes Lörrach
Brückenbauer im Dreiland

Urheberin: Wiebke Steffen-Tiffert

Für seine vielfältige Tätigkeit als Vermittler zwischen der Schweiz, dem Elsass und Baden erhält der ehemalige Schweizer Diplomat Dr. Hans-Jörg Renk den diesjährigen Hebeldank des Hebelbundes Lörrach

Hans-Jörg Renk setzt sich seit vielen Jahren als Anreger und Organisator für kulturellen Austausch im Dreiland ein, im Besonderen im Rahmen der „Elsass-Freunde Basel“ auch für den Erhalt des Elsässer Deutsch. Hans-Jörg Renk charakterisiert die Arbeit der Elsass-Freunde so: „Interessant für uns ist das Elsass, weil wir eine gemeinsame Sprache haben, mit Nuancen. Wir sind auch mit dem südbadischen Raum eng verbunden. Wir sind ein echter trinationaler Verein.“

Damit wird Hans-Jörg Renk dem Erbe Johann Peter Hebels in außergewöhnlicher Weise gerecht: Hebel wurde ja in Basel geboren, wirkte in Baden und hatte vielfältige persönliche Beziehungen ins Elsass.

Der Hebeldank wird im Rahmen des „Schatzkästleins“, also der jährlichen Festversammlung des Hebelbundes Lörrach, am 4. Mai 2025, 11:30 im Dreiländermuseum Lörrach vom Präsidenten des Hebelbundes Volker Habermaier überreicht.

Den Festvortrag beim „Schatzkästlein“ hält in diesem Jahr Prof. Dr. Alexander Honold von der Universität Basel zum Thema „Kalendergeschichte(n). Hebel und die Folgen“.

Literarischen Begegnungen

 

Dr. Hans Mehlin, Foto: Jenny Plieske

‚Die Hotzenwälder Anna in Lörrach‘ im Dreiländermuseum Lesung von Hans Mehlin bei den ‚Literarischen Begegnungen‘ des Hebelbundes

Lörrach. Am Sonntag, 10. November lädt der Hebelbund Lörrach um 17 Uhr zur nächsten Ausgabe seiner Reihe ‚Literarische Begegnungen‘ ins Dreiländermuseum ein. Der in der Region bestens bekannte Autor und Lokalhistoriker Dr. Hans Mehlin stellt im Hebelsaal das Leben der ‚Hotzenwälder Anna‘ vor. Die Zeitgeschichte verdichtet sich in persönlichen Lebensgeschichten, hier in einer Schwarzwälder Familiensaga: Der Autor aus Herrischried erzählt in seiner Trilogie die Lebensgeschichten seiner Urgroßmutter Anna und deren Schwestern. Dabei ist viel über das späte 19. und das frühe 20. Jahrhundert zu erfahren.

Bauerntochter Anna wuchs in Armut auf dem Hotzenwald auf, ging als Dienstmädchen nach Basel, heiratete und brachte fünf Kinder zur Welt. Im dritten Band ‚Hotzenwälder Anna in Lörrach‘ schildert Mehlin, wie sie nach dem Ersten Weltkrieg mit ihrer Familie aus der Schweiz ausgewiesen wurde und nach Lörrach kam. Er erzählt lebendig und anschaulich, streut in den Dialogen auch Dialekt mit ein. Besonders die feinen Unterschiede zwischen der Sprache der ländlichen Bevölkerung des Hotzenwalds und der städtischen Bevölkerung Basels oder Lörrachs sind präzise herausgearbeitet.

Einführende Worte spricht der Präsident des Hebelbundes Volker Habermaier. Zu den Veranstaltungen des Hebelbundes im Dreiländermuseum wird kein Eintritt erhoben; um eine angemessene Spende wird gebeten. Die ‚Literarische Begegnung‘ klingt auf Einladung von Dreiländermuseum und Hebelbund mit einem Apéro aus.

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„Mit Hebel unterwegs…“ in Altweil

Am Sonntag, 22. September 2024, von 14.30 – 16.00 Uhr

Foto Prof. Schrade

Bei schönstem Wetter fand sich eine interessierte Schar am Lindenplatz vor der Dorfkirche in Weil ein. Über Johann Peter Hebel und Altweil gab es viel zu erzählen, vor allem über seine Beziehung und den Briefwechsel mit Gustave Fecht, welche hier zuhause war.
Inge Hemberger, die Vizepräsidentin des Hebelbundes, führte alle in die Kirche und zur Grabtafel aussen an der Kirchmauer, Helen Liebendörfer zeigte das Stapflehus und spazierte zum Pfarrhaus, wo Hebel einst Gustave Fecht jeweils besucht hatte. Jede Station wurde ergänzt mit einem passenden Brief von Hebel an seine Gustave. Zum Schluss plauderten und diskutierten alle bei einem Glas Weisswein und Gugelhopf unter den Bäumen beim Pfarrhausgarten.

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Der Hebelbund ist geehrt, die Hebeldankträgerin 2024 bekannt geben zu können:
Christa Heimann-Buß.

Verleihung des Hebeldanks 2024 an die Autorin Christa Heimann-Buß.

Der Hebelbund Lörrach e.V. verleiht in diesem Jahr seinen Hebeldank an die Autorin Christa Heimann-Buß aus Kandern. Frau Heimann-Buß hat sich in vielfältiger Weise um die südbadische Heimat, ihre Sprache und ihre Kultur verdient gemacht. Die Verleihung findet im Rahmen des „Schatzkästleins“ am 21. April 2024 um 11:30 im Dreiländermuseum statt. Die Laudatio hält der Präsident des Hebelbundes Volker Habermaier.

Photographin: Franziska Heimann

Christa Heimann-Buß, 1946 im Markgräflerland geboren, schreibt seit vielen Jahren wie Johann Peter Hebel sowohl in alemannischer Mundart als auch in der Standardsprache. Gedichte, Kurzprosa und Theaterstücke zählen zu ihrem Werk. Heimann-Buß ist auch als Organisatorin von Mundartveranstaltungen hervorgetreten, so etwa seit 2020 als „Hebelvögtin“, als Vorsitzende der Hebelfreunde Hertingen. Dabei tritt sie gern in der Tracht einer Markgräflerin auf, singt Lieder – zwei Jahrzehnte lang mit Werner Wißner und Hansfrieder Geugelin als „Trio Blauewind“ – und trägt eigene Texte vor.

Der Ehrenpreis des Hebelbundes wird seit 1949 an Persönlichkeiten verliehen, die sich um den Vereinszweck in besonderer Weise verdient gemacht haben: nämlich die dauernde Würdigung Johann Peter Hebels und Pflege seiner Werke und Sprache für die gegenwärtige Zeit. Er besteht in einer bibliophil ausgestatteten Ausgabe von Hebels „Schatzkästlein“.

Autor Pierre Kretz erhält Johann-Peter-Hebel-Preis 2024

„Der Hebelbund freut sich, dass Pierre Kretz einen der wichtigsten Literaturpreise des Landes Baden-Württemberg erhalten hat. Wir gratulieren unserem Mitglied, dem Hebeldankträger 2019, herzlich und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit.“

Foto: Jean Louis Hess

Der im Elsass geborene Autor Pierre Kretz wird mit dem Johann-Peter-Hebel-Preis des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet. Der Preis ist erstmals mit 20.000 Euro dotiert und wird alle zwei Jahre anlässlich des Geburtstags von Johann Peter Hebel (1760-1826) am 10. Mai im Rahmen des Hebelfestes in Hausen im Wiesental verliehen. Die Preisträgerinnen und Preisträger stehen in der Tradition des alemannischen Dichters der Aufklärung mit Bewusstsein für Tradition, regionale Sprache und Heimatverbundenheit. …

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Verleihung des Hebeldanks 2023 an den Lörracher und Weltenbürger
Klaus M. Leisinger / „Schatzkästlein“ im Dreiländermuseum

Lörrach. Der Hebelbund Lörrach e.V. verleiht in diesem Jahr seinen Hebeldank an den Soziologen und Ökonomen Prof. Dr. Klaus M. Leisinger für sein Wirken im Sinne eines Hebelschen Humanismus. Die Verleihung findet im Rahmen des „Schatzkästleins“ am 14. Mai 2023 um 11:30 im Dreiländermuseum statt. Die Laudatio hält der Präsident des Hebelbundes Volker Habermaier.Leisinger ist Gründer und Präsident der „Stiftung Globale Werte Allianz“, einer gemeinnützigen Stiftung, die sich auf der Basis wissenschaftlich gesicherter Erkenntnisse der Unternehmensethik und Theorie der gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen die praktische Umsetzung global akzeptierter ethischer Werte und Normen in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft zur Aufgabe macht. Leisinger widmet sich besonders der Entwicklungsarbeit, häufig auch im Auftrag internationaler Organisationen wie der Vereinten Nationen.

Obwohl – oder gerade deshalb – Weltenbürger, ist Leisinger zugleich bekennender Lörracher. Die Bedeutung, die Johann Peter Hebel für ihn hat, beschrieb er 2021 beim „Schatzkästlein“ so: Das bei Hebel „zum Ausdruck kommende Menschenbild und die innige Verbundenheit mit unserer Heimat ohne völkische Nebentöne widerspiegelt für mich das, was ich die alemannische Seele nenne – jene Seele, der ich mich im Tiefsten verwandt fühle.“ Und bei der Verleihung der Ehrendoktorwürde einer britischen Universität zitierte Leisinger einige alemannische Verse aus „Der Wegweiser. Guter Rath zum Abschied“: „Und wenn de amme Chrüzweg stohsch, / Und nümme weisch, wo’s ane goht, / Halt still, und frog di Gwisse z’erst, / ’s cha dütsch, Gottlob, und folg si’m Roth.“

Der Ehrenpreis des Hebelbundes wird seit 1949 an Persönlichkeiten verliehen, die sich um den Vereinszweck in besonderer Weise verdient gemacht haben: nämlich die dauernde Würdigung Johann Peter Hebels und Pflege seiner Werke und Sprache für die gegenwärtige Zeit. Er besteht in einer bibliophil ausgestatteten Ausgabe von Hebels „Schatzkästlein“.

Klaus M. Leisinger, Foto: Dejan Jovanovic

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